ASTRAL DOMINE - Arcanum Gloriae

 

Mit gesprochenem Text, Sopran- und Chorgesang sowie orchestralen Arrangements entführen uns die Italiener Astral Domine in ihre Fantasiewelt mit Rittern, Drachen und Elfen.

Wer jetzt stöhnt, dass solche Fantasiewelten schon tausendfach abgehandelt wurden, hat natürlich Recht. Auch Astral Domine erfinden das Genre nicht völlig neu, was bei der Vielzahl an Powermetalbands auch nicht verwunderlich ist, trotzdem sollte man „Arcanum gloriae“ sein Ohr leihen, denn musikalisch ist dieses Album viel besser als manches Sagenepos anderer Genrekollegen.

Großartiges Gitarrenspiel, fette Chöre, bombastische Arrangements und die herausragende Stimme von Marco Scorletti, der u.a. Fabio Leone als Vorbild nennt, lassen keine Wünsche offen.

Egal ob schnelle Nummern („Holy knights“, „I am the king“), epische Auswüchse („Tales of elves and pain“, „Where heroes die“) oder gefühlvolle Balladen, die unter die Haut gehen („Moonlight“, „My Lord“), hier ist wirklich alles dabei.  

Von Langeweile keine Spur. Positiv anzumerken ist auch, dass die Keyboards nicht aufgesetzt klingen und die Songs trotz des Bombasts nicht überfrachtet klingen und auch das Cover, das einen alten Schwertkämpfer in einem Wald zeigt, ist nicht so kitschig und knallbunt wie andere Artworks in diesem Genre, sondern eher dezent und geschmackvoll.  

Also, das Album in den Player einlegen, Pferd satteln und ab in den Kampf gegen die Bösewichte!

 

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