AXEMASTER - Overture to Madness

Comebacks gab es in den letzten Jahren häufiger. Angefangen von den Scorpions über die Böhsen Onkelz bis sogar Black Sabbath und, nicht zu vergessen, Accept war alles dabei was Rang und Namen hat. Jetzt erscheint nach 25 Jahren Albumabstinenz (eine Zeitspanne die wohl nur noch von den Genrekollegen Trauma überboten werden dürfte) nach „Blessing in the skies“ und „Death before dishonor“ mit „Overture to madness“ der dritte Streich der US-Metalveteranen Axemaster.

Mit Gitarrist Joe Sims ist allerdings nur noch ein Gründungsmitglied im aktuellen Line-Up zu finden. Alle anderen Mitglieder sind erst seit frühestens 2011 mit dabei, haben aber bis auf Sänger Geoff McGraw schon anderweitig Erfahrungen sammeln können.

Ein atmosphärisches, düsteres Intro leitet das Album ein und macht Lust auf mehr. Doch diese Lust wird schnell durch den dumpfen, auf besserem Demo-Niveau liegenden Drumsound empfindlich gestört. Leider wird dieser Sound das ganze Album durchgehalten. Joe Sims spielt auf seiner Gitarre auch nur drei bis vier Riffs in leichten Variationen und den Bass hört man bedingt durch das Drumming so gut wie gar nicht. Das einzig positive ist der leicht in der Stimmlage eines Chris Boltendahl liegen- und singende Geoff McGraw. Doch er alleine kann das Album auch nicht retten.

Eigentlich schade, denn ab und zu hört man dann doch etwas gehobene Klasse durch, so besticht „Dream or nightmare“ durch eine annehmbare Melodie und einer herausragenden Gesangsleistung. Aber leider hört man diese Ansätze viel zu selten, so dass im Endeffekt keine Freude beim Hören aufkommt. Und wenn das Intro das beste Lied auf dem Album ist, hat man sowieso irgendwas falsch gemacht.

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