BATTLEROAR - To Death and Beyond
In Griechenland gibt es nur Wirtschaftskrisen und Olympia? Weit gefehlt. Es gibt auch richtig gute Metalbands, eine davon ist Battleroar und veröffentlichte 2008 ihr drittes Album „To death and beyond“. Ein Album, das in keiner gut sortierten Metalsammlung fehlen sollte.
Eine epische Gitarrensequenz eröffnet den ersten Song “Wrathforge”. Nach zwei Minuten nimmt er richtig Fahrt auf und steigert sich zu einem fetten Rocker. Ein Riffgewitter jagt das nächste und Marco Congoreggis kraftvolle Stimme verleiht dem Stück eine erhabene Atmosphäre. Ungewöhnlicher aber ganz starker Opener.
Mit „Dragonhelm“ geht es heavy weiter. Battleroar holen die Streitäxte raus und feuern ein Brett raus, das es nur so kracht. Die Gitarren von Kostas Tzortzis und Manolis Karazeris glühen und Nick Papadopoulos schlägt auf sein Drumkit ein, als ob es kein Morgen mehr gäbe.
Ein Violinensolo leitet das nächste Epos „Finis mundi“ ein. Neun Minuten voller Spielfreude, fetter Riffs und melancholischer Violinenparts. Marco passt seine Stimme wunderbar den gegebenen Arrangements an und findet zu jeder Passage den richtigen Klang.
„Metal from Hellas“ und „Hyrkanian blades“ ziehen das Tempo wieder an und überzeugen mit Chorgesang im Refrain, erstklassigem Drumming und grandioser Gitarrenarbeit.
Richtig episch wird es mit „Oceans of pain“: Schon das Eröffnungsriff lässt erahnen in welche Sphären es geht. Eine Songstruktur die mich stark an Axel Rudi Pell erinnert, melodisch, heavy und episch. Vor allem der Intrumentalteil am Ende des Songs dringt in Spären vor, die ich seit Uriah Heeps „July morning“ und Candlemass/Abstrakt Algebras „Dustflow“ nicht mehr gehört habe. Eine Hymne zum Niederknien und genießen.
Mit einem richtigen Nackenbrecher geht es weiter: „Born in the 70’s“ lädt zum ausgelassenen Headbanging ein. Starke Riffs, melodischer Refrain und punktgenaues Drumming, mehr braucht es nicht für einen richtig guten Song. Auch „Warlords of Mars“ steht seinem Vorgänger in nichts nach.
Der letzte Song „Death before disgrace“ wird mit einer Akustikgitarre eingeleitet, mit einsetzen der Elektrischen driftet er aber wieder ins Epische ab. Pell’sches Riffing und starke Vocals tragen den Song und sorgen für einen ganz starken Abschluss des Albums. Am liebsten möchte man die Repeattaste drücken und das ganze Album in einer Dauerschleife hören.
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