COLD COLOURS - MMXIV (EP)
Auch schon ein paar Jährchen hat die mir vorliegende Band auf dem Buckel. Wobei ich aufgrund reichlich spartanischer Informationen nicht sicher bin, ob es sich tatsächlich um eine richtige Band oder eher um ein Projekt um Leader Brian J. Hübner handelt. Zum einen existiert hier ein „echtes“ Bandfoto, zum anderen werden auf der FB Seite außer Brian lediglich Studiomusiker aufgeführt.
Cold Colours heißt die (nennen wir es halt mal) Band, kommt aus Minneapolis und existiert, wenn man den Infos glauben darf, bereits seit 14 Jahren. Vier volle Alben sind seither entstanden, mehrere Demos und ein paar EP's.
Letzteres liegt mit mit dem neuesten Produkt namens „MMXIV“ vor. Bedeutet in arabischen Ziffern „2014“ und ist somit recht schlicht betitelt.
Die Musik liegt irgendwo in der Schnittmenge von Bands wie My Dying Bride, Katatonia oder auch Amorphis. Schwer, doomig, schleppend mit sehr elegischen Melodiebögen. Als Gegenpart dazu der Gesang. Growls und Heiserkeiten in der Art eine Johann Hegg oder ähnlichen Düstergrowlern.
Die Songs „Heathen“, „From this Pain“ und „Terminal Winter“ sind allesamt gut inszeniert, gleichen einander aber doch sehr. Immer wieder wird mit den selben Stilmitteln gearbeitet, sprich kalter Gesang untermalt mit warmen Intrumentierungen – somit ergibt der Bandname Cold Colours auch durchaus Sinn.
Es bleibt aber irgendwie kein einziger Song nachhaltig hängen und dies wiederum ist ein starkes Indiz für fehlende Eigenständigkeit. Am ehesten kann hier noch das abschließende „Terminal Winter“ überzeugen.
Für Fans oben genannter Bands kann dies durchaus brauchbar sein. Reinhören wäre somit kein Fehler und als Vorstellung der Band kann diese EP durchaus dienen.
Mir persönlich ist das Ganze leider zu eintönig und irgendwie schon tausendmal gehört.
Bewertung: