GRAVEWORM - Ascending Hate
Nach mehr als 10 Jahren ist Gründungsmitglied und ehemaliger Songwriter Stefan Unterpertinger zu den Südtirolern Graveworm zurückgekehrt, um gemeinsam mit dieser Symphonic Black-Death Formation das neunte Studioalbum „Ascending Hate“ einzuspielen.
...und eines vorweg: Auch mit dem neuen Album werden die seit 18 Jahren aktiven Jungs die Hörerschaft, wie eh und jeh, spalten. Von überflüssig bis genial werden die Rezensionen ausfallen.
Dabei kehrt mit Stefan wieder, im Gegensatz zu den letzten Alben, songwriterische Klasse und eindrucksvolle Gitarrenarbeit zurück in den Sound von Graveworm.
Das Album beginnt mit „The Death Heritage“ Graveworm-urtypisch. 1 ½ minütiger Akkustik-Anfang, bevor Stefano Fiori mit seinen Growls einsteigt und der Song zu einer Melange aus Black Metal Geschepper, Death Metal Parts und symphonischen Elementen wird.
Das folgende „Buried Alive“ wirkt da, snach tragisch symphonischem Anfang, eher schwerfällig drückend, mit durchgehend präsenten Pianos und großartigen Gitarren-Riffs. Stefan Unterpertinger und Eric Righi ergänzen sich hervorragend an den beiden Äxten und bringen die Power zurück nach Südtirol.
Sämtliche Songs ähneln sich in ihrer Art und Weise. Mal operiert man mehr in Melo-Death Kreisen, wie bei „Blood Torture Death“ oder dem schnellen „Liars to the Lions“, mal besinnt man sich mehr auf Epik und intoniert rhythmusbetonter, wie bei „Stillborn“. Auch hier fällt die starke Gitarrenarbeit auf und offeriert neben einem kurzen Akkustik-Gitarrenbreak eine wahre Wall of Sound.
Der alles überragende Song folgt aber erst kurz vor Schluß mit „ Sons of Lies“. Sehr death-lastig und riffbetont geht’s hier zu Werke. Ein wahrer, alles erdrückender Stampfer.
Ansonten bietet „Ascending Hate“ nette Abwechslungen zwischen blackmetallischen Abfahrten („To The Empire Of Madness“), wozu der Growl-/Keifgesang von Stefano natürlich vorzüglich passt und immer wieder eingestreuten symphonic breaks, die teils gotisch anmuten können.
Mit „Nocturnal Hymns Part II (Death's Anthem)“ bringen Graveworm zum Abschluß noch die Forsetzung des auf dem 1999er Album „As The Angels Reach The Beauty“ befindlichen „Nocturnal Hymns“, und wie der Name bereits suggeriert, handelt es sich hierbei um eine düstere Hymne mit verstärkt symphonischen Charakter.
Graveworm finden mit „Ascending Hate“ zu alter Stärke zurück und verbiegen sich glücklicherweise nicht des Erfolges wegen. Die Kompositionen sind atmosphärisch dicht und kompetent gezockt, auch wenn man es zwischendurch mal an Abwechslung vermissen lässt.
Fans können sich freuen, die Band-Hasser auch.....Graveworm sind gestärkt wieder da !!
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