LETHAL SAINT - WWIII

Alle fürchten ihn, Nostradamus hat ihn einst vorhergesagt, bei Star Trek gab es ihn bereits und Lethal Saint singen darüber. Auf ihrem neuesten  Album „WWIII“ haben die Zyprioten den 3. Weltkrieg zum Thema gemacht.

Und genauso apokalyptisch düster klingt die Scheibe dann auch. Schon das düstere Intro sorgt hier für Endzeitstimmung, Pianoakkorde in Moll, dazu Streicher und am Ende tiefergestimmte Gitarren und perkussiv gespieltes Schlagzeug, gruselig.

Der erste Song „Merciless Decay“ wartet dann mit zwar melodischen aber eher doomigen Gitarrenläufen, teilweisen Growls und wenigen spitzen Schreien neben den „normalen“ Vocals auf.

Doch leider könnte man diese Beschreibung für fast alle anderen Songs des Albums anführen, bei „Chaos Rising“ gibt es vorher noch „Nachrichteneinspielungen“, aber sonst klingen die einzelnen Titel doch recht ähnlich. Postapokalyptische Grundstimmung, zumeist kurze Mitsingrefrains, die nach dem Lied wieder aus dem Gedächtnis verschwinden und die obligatorischen Gitarrensoli, die ebenfalls wenig Variation bringen.

Im Großen und Ganzen ist alles ziemlich vorhersehbar und somit auch austauschbar. Einzige Lichtblicke sind dabei das anderthalbminütige Zwischenspiel „Omen“, das gut zu einem Horrorfilm passen könnte und das leicht progressiv angehauchte „The Alliance“ inklusive Killerrefrain. Doch reicht das nicht aus, um ein gutes Album abzugeben. Hier hätte man sicher mehr rausholen können, so reicht es nur für eine kleine Randnotiz. Schade eigentlich, vor allem weil das Thema im Moment ziemlich aktuell ist und mehr Aufmerksamkeit verdienen sollte, als es das Album (vermutlich) geben kann.


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