MASTERCASTLE - Enfer (De La Bibliotheque Nationale)
MasterCastle gehören zu den wenigen Bands, die (fast) jedes Jahr eine neue CD auf den Markt werfen. Seit dem Debut 2009 ist „Enfer (de la bibliotheque nationale)“ bereits das fünfte Album der Italiener.
Geboten wird druckvoller Powermetal mit Mitsingrefrains, aber ohne Schnickschnack, schnörkellos, direkt und genau auf den Punkt. Chanteuse Giorgia singt mit angenehmer Rockstimme und leichter Sarah Teets-Schlagseite, Piers Gitarrenspiel erinnert teilweise an Victor Smolski und die Rhythmusfraktion um Steve am Bass und Francesco am Schlagwerk geben den Songs den nötigen Drive, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu spielen.
Also alles im grünen Bereich, auch die Spielzeit von knapp 40 Minuten ist angemessen, nicht zu kurz und nicht zu lang. Einziger Kritikpunkt: Einen Song, der als Hit durchgehen könnte sucht man vergebens. Alle Songs haben in etwa das gleiche spielerische und kompositorische Niveau, das ist zwar sehr hoch, aber eine Bandhymne, wie sie die meisten anderen Bands haben, kann ich hier nicht ausmachen.
Noch ein Wort zum Cover: Passend zum Albumtitel zeigt es eine gotische, in rot getauchte Bibliothek mit einem magischen, über einem aufgeschlagenen Buch schwebenden Feuerball in der Mitte. Mystisch, geheimnis- und stimmungsvoll, kurz: gelungen, genau wie die Musik, um die es ja in erster Linie gehen sollte.
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