MASTERS OF METAL - From Worlds Beyond

Es steckt schon eine gehörige Verpflichtung dahinter, wenn man seine Band Masters of Metal nennt. Hier sollte man, wenn möglich keine halbgare Veröffentlichung hinlegen, sondern richtig überzeugen, um nicht als Witz abgetan zu werden.

Hinter der Band stecken allerdings die Agent Steel Recken Juan Garcia (guitars), Robert Cardenas (bass), Rigo Amezczua (drums) und nicht zuletzt der wiedergenesene Bernie Versailles (vocals), der ein zeitlang an einer Arterienverengung zu leiden hatte. Einigen ist sicherlich bekannt, daß die Jungs sich kurz vor einen Keep It True Auftritt als Agent Steel mit Sänger John Cyriis überworfen hatten und kurzerhand den Gig als Masters of Metal absolvierten. Benannt hat man sich nach einem alten Agent Steel Klassiker.

Somit ist eigentlich die Richtung, wohin man mit dem Album „From Worlds Beyond“ geht, klar. Thrash Metal mit hohem Speedfaktor, wie man ihn halt von Agent Steel oder Forbidden her kennt.  

Der Opener „Supremacy“ haut sogleich in diese Schiene und bildet einen ersten Höhepunkt, wobei man sagen muß, daß natürlich das geniale Gitarrenspiel von Garcia die Quintessenz des Sounds von Masters of Metal bildet. Aber auch Sänger Bernie weiß nach wie vor sowohl im Bereich der thrashigen Shouts, als auch in partiellem Cleangesang zu überzeugen.

Der Gesamteindruck des Albums ist äußerst homogen und die Songs knallen allesamt mit gehöriger Power aus den Speakern. Da macht es auch nichts, daß sich die richtigen Höhepunkte auf 3 – 4 Songs reduzieren. Hier sei zuallererst das geniale „Third Eye“ genannt mit seinem Klasse-Refrain und der abwechslungsreichen Stimmung. Aber auch das bereits seit längerem existente „M.K Ultra“ und der in Verbindung mit Helstar-Sirene James Rivera aufgenommene Abschlußsong „Vengeance & Might“ könnten als künftige Genre-Klassiker durchgehen.

Produzenten-Legende Bill Metoyer hat „From Worlds Beyond“ einen ordentlichen Sound hingezaubert, der bei Nerds der reinen Metal Lehre keine Wünsche offen lassen wird und auch das gelungene Artwork von Gustavo Sazes, der schon Werke für Angra, Firewind oder Arch Enemy geliefert hat, rundet diesen tollen Speed-/Thrash Kracher ab.

Ob man zukünftig unter diesem Namen weiter operiert oder nicht....egal. Fakt ist, daß Masters of Metal die jüngere Agent Steel Phase (ab „Omega Conspiracy“) nicht zuletzt auch dank Bernie Versailles homogen fortsetzt und den Fans dieser Kult-Band einen starken Brocken vorsetzt.


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