RED ROSE - AnniVersary (EP)


Red Rose? Rote Rose? Besprechen die Leute von Monkey Castle Rock jetzt auch schon Alben mit Schlager Musik? Stehen demnächst hier Helene Fischer und Andrea Berg auf dem Prüfstand? Mitneffen, äääh Nichten. Red Rose sind eine Band aus Israel, die seit 2010 besteht und einen Mix aus Melodic Metal, Hardrock und AOR spielt. Ach ja, eine leichte Prog Schlagseite nimmt man beim Hören der EP ebenfalls war.

Red Rose gehen einen Weg, der eher umgekehrt erscheint gegenüber dem, was sonst üblich ist. Denn die vier Musiker haben bereits zwei Full Length Alben ("Live The Life You've Imagined!, 2011 / 34 Minuten, 8 Tracks, und "On The Cusp Of Change", 2013 / 42 Minuten, 8 Tracks) veröffentlicht und lassen nun, zum fünfjährigen Bandjubiläum, eine EP mit einer Spielzeit von gut 18 Minuten folgen. Immerhin liefern sie auch noch eine DVD mit, welche sich auf das vorherige Album bezieht und zwei Clips sowie eine Dokumentation enthält.

Die Stimme von Sänger Leve Laiter muß man mögen - oder eben nicht. Das weiß der Fronter offensichtlich und versucht darum erst gar nicht, aus den ihm gesetzten Grenzen auszubrechen. In dem Genre, in welchem sich Red Rose bewegen, ist die Stimme jedenfalls nicht die Typischste.

Der erste Track, "Never Surrender" beginnt mit ein wenig elektronischer Spielerei, die im Verlaufe der EP immer wieder mal eingesetzt wird, was möglicherweise daran liegt, daß ein Keyboarder zum festen Stamm des Vierers gehört. Ganz im Gegensatz übrigens zu einem Drummer, denn über einen solchen verfügen die roten Rosen nicht.

"At The Crossroad" beginnt verhalten, nimmt später Fahrt auf und erinnert ganz gewaltig an die guten alten Achtiger. Die AOR Größen jener Zeit vom Schlage Toto, Styx oder auch Boston lassen grüßen.

Tut mir leid, aber über "Everything Can Change" kann ich nicht mehr sagen, als daß es mir zu uninspiriert daherkommt um mein Interesse zu wecken - trotz ordentlichem Gitarrensolo.

Ein ganz anderes Kaliber stellt da schon "Make You Believe" dar, welches geschickt auf dem Grad zwischen AOR und Hardrock balanciert, ein tolles Arrangement mitbringt und für mein Empfinden als Highlight dieses Silberlings durchgeht.

Das Ganze klingt insgesamt recht Radio - tauglich, das Rad des AOR / Hardrock / Melodic Metal haben die Israelis damit aber natürlich nicht neu erfunden. 


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