SACRED BLOOD - Argonautica
Ein Cover, das ein großer Drachen ziert, der sich um einen Baum windet, dazu der Titel „Argonautica“ von der Band Sacred Blood. Sieht verdächtig nach Powermetal italienischer Prägung aus. Und wenn dann die Musiker Pseudonyme wie Iason oder Talos tragen kennt der Kitsch keine Grenzen mehr. Doch zum Glück handelt es sich hier um Griechen, die sich mit der griechischen Sagenwelt beschäftigen und musikalisch werden auch andere Wege eingeschlagen.
Kein keyboardlastiger Epicmetal mit reichlich Pathos sondern gitarrenlastiger Powermetal der Marke Battleroar mit kraftvollem Sänger und nur gelegentlichem Keyboardeinsatz, zur Untermalung, machen den Sound der Band aus. Zwischendurch gibt’s auch mal Dudelsack und/oder Flöteneinsatz, was die Musik ein wenig keltisch anhaucht, sowie weibliche Gastvocals.
Einen Song, der sich vom Rest des Albums absetzt gibt es zwar nicht, aber das ist auch nicht nötig, da das ganze Album eine durchweg hohe Qualität hat. Außerdem kann die Scheibe auch als Konzeptalbum, und somit als Gesamtkunstwerk, gesehen werden. Und bei einem Maler oder Schriftsteller ist auch nicht ein Pinselstrich oder ein einzelner Satz dabei, der besonders hervorsticht.
Sacred Blood ist mit ihrem dritten Album eine spannende Reise in die griechische Mythologie gelungen, so macht die Suche nach dem goldenen Vlies gehörig Spaß. Also Segel setzen und mit der Argo in See stechen. Es lohnt sich.
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