THE ROAD VIKINGS - Requiem For An Outlaw Biker

The Road Vikings sind in erster Linie die Band von Dan Bryant. Kennt ihr nicht ? - Ich auch nicht.

Dan war wohl mal Teil von Cacophony, der Frickel Truppe um Jason Becker und Marty Friedman, sowie bei den Amis Hexx auf deren Album „Under The Spell“.

Mittlerweile kann Dan Bryant folgende Erfolge vorweisen:  Die erste legale Roof Top Gardenplantage von Marihuana in Oakland und einen kompletten Road Trip rund um die USA auf dem Rücken eines '57 Iron Head Choppers.

Letzteres passt dann auch hervorragend zur Band The Road Vikings und des vorliegenden Albums „Requiem For An Outlaw Biker“.  

Außer Dan, der für den Gesang, die Gitarren und die Harmonika verantwortlich zeichnet, bestehen die Road Vikings noch aus Bassistin (jawoll !!) Lisa Tonra und Drummer Dave Dab.

Das Album besteht aber nicht nur, wie vielleicht vermutet, aus Biker-Hymnen, sondern bezieht sich auf viele Einflüsse im Classic Rock Bereich.

So scheinen immer wieder Judas Priest Anfang der 80er Jahre durch („Full Moon“, „Live to Ride“), aber auch Accept („The Road to Valhalla“) oder Black Sabbath („Black Magic Nights“).

Dan besitzt eine tolle, recht hohe Rock'n Roll Stimme, die den Songs den nötigen Dreck verleiht und beides, cleane Passagen und aggressivere Stimmungen,wundervoll umsetzt. Die Gitarren braten oft fett und legen ein ordentliches Pfund auf die 10 Kompositionen.

Natürlich funktionieren die Lieder auch auf der Straße und auf den Biker-Treffs dieser Welt. Allen voran das Titelstück mit seinen Mundharmonika-Einsätzen. Oder auch „The Ballad of Evel Knievel“ (wurde der schon mal irgendwo besungen ?).  

Mit „Lovebound“ hat sich leider auch ein kleiner Langweiler eingeschlichen. Dafür überraschen die Road Vikings mit dem Abschlußtrack „Headwind“ mit melodischen Keyboards und Fröhlichkeit im Stile der David Lee Roth Soloalben.

The Road Vikings bieten auf „Requiem For An Outlaw Biker“ ein breites Band des klassischen Hardrocks, immer auf Basis von Asphalt, Dirt und Hubraum. Handwerklich ist das alles klasse gespielt mit richtig tollen Hooklines und passendem Gesang. Ein Album, daß sowohl in der Biker Szene, als auch beim Normalo-Hardrocker Anklang finden dürfte.


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